In seinen neuen Arbeiten „Felsenkämpfer“ untersucht Ilja Mlosch die Kraft, die Lebendigkeit und den Lebenswillen kleinster Pflanzen, die sich an Felsen und Gestein behaupten müssen.

Seine Bilder gleichen einem Gespräch über die Herausforderungen des Lebens, die uns alle angehen. „Jeder wird darin andere Themen finden,“ warnt Mlosch, „Themen, die er selber mitbringt und mit denen er sich so noch einmal neu konfrontieren lassen kann.“

Die Arbeiten des Berliner Künstlers Ilja Mlosch bewegen sich in einem Raum jenseits von fotografischem Hyperrealismus und Malerei. Sie irritieren beim Betrachten, wenn unter der offenkundigen Schönheit eines Motivs, unter den Ebenen des Materials, das innerste verletzliche Wesen der portraitierten Natur hervorblitzt. Schon lange befasst sich Ilja Mlosch mit den Möglichkeiten verschiedener Materialien, um diese Zartheit sichtbar zu machen und auf eine Reise ins Innerste der Dinge einzuladen.

„Meine Arbeit besteht aus dem Mischen von Pigmenten, übermalen, abwischen, abwarten, die Essenz extrahieren, reduzieren, alles wieder herunterreißen, neu anfangen, weiter vereinfachen, und dann wieder alles von vorne, … „

Ilja Mlosch

Eine Irritation. Ilja Mloschs Bilder lassen sich nicht leicht ergründen. Man kann sie zeitlich nur schwer einordnen und auch ihren Ursprung nicht genau erfassen. Wären die Bildinhalte nicht so aktuell, könnte man glauben, ein uraltes Gemälde vor sich zu haben.