Fischreusen – Mikrokosmos – Unendlichkeit
Eine glatte fast unwirkliche Wasseroberfläche, darin unregelmäßige Pfähle einer Fischreuse, vereinzelte Wasservögel, ein kleines Fischerboot. Die neuen Bilder sind in hellen Farben gehalten, reduziert auf den inselhaft anmutenden Aufbau der Reusen. Das dafür gewählte schmale Querformat unterstützt den Eindruck von Unendlichkeit. Man sucht in der Ferne nach irgendeinem Anhaltspunkt und findet nur den unbegrenzten Horizont, die offene Weite. Sieht man sich außerdem das Filmwerk an, das zusammen mit den Fischreusenbildern entstanden ist, kann man sich ganz in Ruhe seinen Gedanken an die Zeit, Vergänglichkeit und Unendlichkeit überlassen.
Ilja Mlosch dagegen arbeitet bereits am nächsten Projekt: Fotografien von Totenschädeln, die er bei der Besichtigung eines anthropologischen Instituts machen konnte, sollen jetzt auf die Leinwand kommen.
Lili von Wäldenbron